Prost Neujahr hiess es am 7. Januar in der Barmer Brauerei  mit Hans Kunz,  wo vom ersten Tag an erfolgreich 30 verschiedene Sorten Bier gebraut und verkauft  werden. Mit der Doppelkopfrunde   hat alles angefangen.  Die  4 ambitionierten Biertrinker   Lina Sauerwein, Andreas Sauerwein , Hans Kunz und Lothar Noll machten Braukurse und haben ihre eigene kleine Brauerei ins Leben gerufen.  Den  Treber bekommt der Bauer Christian Jung zur besten Fütterung seiner Schweine. 1 x pro Monat trifft man sich zum Brauen, das ergibt pro Jahr ca. 2000l. Geöffnet ist normal nur freitags und samtags, aber es werden auch sehr gerne private Braukurse durchgeführt. Das macht bestimmt sehr viel Spass. Hans Kunz machte einen  Exkurs von der mittelalterlichen Braukunst in Klöstern bis zum leckeren Bierchen heute mit uns. Ein besonderer Dank an Lina Sauerwein, die uns mit einer köstlichen Gulaschsuppe erfreute! Wir wünschen dem Quartett viele fröhliche Gäste, prost!

Für alle bis zum Jahrgang 1953 heisst es bis 2033 „ade mein grauer (und auch rosa)Lappen„.  Rüdiger Lenkeit beruhigte uns am 4. Februar, dass alle Kartenführerscheine, die kein Verfallsdatum haben, nicht immer wieder umgetauscht werden müssen. Er war ab 1980 beim TÜV, hat dort die höchste Prüfung absolviert  und darf deshalb Menschen und Maschinen  begutachten. Ein besonderer Aspekt seines Arbeitslebens lag auf Umbauten von KFZ`s für gehandicapte Menschen. Für sie gibt es spezielle Fahrschulen. Hier ein geschichtlicher Einblick:
1888 erlangte als allererster Karl Benz eine Fahrberechtigung und durfte damit Probefahrten mit 15 km machen. 1872 ist der TÜV entstanden, damals DÜV.  1903 gab es die erste Prüfungsordnung und 1907 die Reichsstraßenverkehrsordnung, heute STVO.  Seit 1958 dürfen Frauen ohne Einverständnis eines Mannes den Führerschein machen. Ab 2008 wird die Theorie digital geprüft  in 12 Sprachen. 49% fallen bei der Prüfung durch.
Aber wir waren richtig gut! R. Lenkeit hat uns auch Prüfungsfragen mitgebracht. Das hat super Spass gemacht! Nun können wir souverän weiter am Strassenverkehr teilnehmen.  Danke! Ein lehrreicher Abend, an dem noch sehr lange harmonische Gespräche geführt wurden.

Veilchen Dienstag am 4. März! Es war nicht zum Lachen, dass genau ab diesem Tag eine neue Baustelle eingerichtet wurde und deshalb einige nicht hören konnten, welche überlieferten Geschichten aus Afrika uns der Historiker Heiko Schnickmann erzählt hat. Fälschlicherweise hält Hegel Afrika für einen geschichtslosen Kontinent.
Und so gabe es viele spannende weitere Überlieferungen von African Queems,die er  uns mit so viel Liebe zum Land und seinen Einwohnern erzählte. Dann haben wir noch den Bogen zur heutigen Einwanderung von Afrikanern nach Deutschland geschlagen. Was für eine rege Diskussion sorgte. Regina Bruce wurde im Eden-Theater in Elberfeld geboren, wurde Teil einer Völkerschau, die von ihrem Vater organsiert wurde,ging zurück nach Togo und wurde dort 1960 Präsidentin des Rotes Kreuzes von Togo.Sie wurde  als berühmte „Wupperfrau“ ausgezeichnet.

Wir parkten am 1. April vor dem total unspektakulär aussehenden Backsteingebäude in der Beyenburger Str. 164, das heute dem Krichenkreis Wuppertal gehört.  Die Theologin  Barbara Herfurth-Schlömer führte uns unter sachkundigen Erklärungen durch das ehemalige KZ Kemna. Es bestand 199 Tage vom 5.7.1933 bis 19.1.1934 und gehörte zu den frühen Konzentrationslagern des Dritttesn Reichs. Die bis zu 1100Häftlinge wurden von 35 skrupellos-sadistischen SA Männern bewacht und schwerst misshandelt. Der Wuppertaler Staatsanwalt Winkler hat überlebt und alle Zeugenaussagen mit ihm. Er führte 1947 die ersten Prozesse gegen die Kemna Leiter vor einem wieder funktionierenden deutschen Gericht. 1983 wurde das von Schülern des Gymnasium Kothens entworfene Mahnmal errichtet.  Nun hat sich die evangelische Kirche Wuppertal, Solingen, Remscheid vorgenommen, aus diesem Gebäude eine Gedenkstätte und einen Lernort der Ruhe, Erinnerung und Einkehr zu machen. Die Eröffnung ist für 2029 geplant. Barbara Herfurth-Schlömer übertrug  ihre Begeisterung für das Projekt auf die Sans Soucis e.V. Damen. Danke und viel Erfolg bei der Umsetzung zusammen mit namhaften Bau-und Denkmalsachverständigen!