Der Auftakt des neuen Jahres am 9. Januar führte uns in die Wittener Str. 33 zu Alfred Thun. Dort erwartete uns schon draussen sein Freund Kalla Lumpe, der uns zu Beginn des Abends seinen ausführlichen Film über das Oldtimer Museum vorführte. Wer denkt, dass A. Thun nur Autos sammelt, ist auf dem Holzweg. Seit 2015 findet alles Alte und Schöne – insbesondere historische Wuppertaler Objekte – bei ihm einen liebevollen Platz auf seinen 500 qm. So weit das Auge reicht gibt es vom Porzellanfingerhut über die alte Nähmaschine, über die riesige Anlage einer elektrischen Eisenbahn, über Musikautomaten aus den 60gern, alte Telefone, Geschirr, Lampen, Möbel ………bis hin zu einfach Allem, was von ihm liebevoll aufgearbeitet und gepflegt wird. Sein Ziel ist es, alles Alte zu erhalten, weil er es aus ganzem Herzen wertschätzt. Danke den Catering-Damen Gabi, Jacqueline und Susanne für die leckere Verpflegung.
Lange hat Wuppertal überlegt, ob es hier eine Buga geben soll. Nun hat sich ein Planungsteam und ein Förderverein gefunden, dem auch Holger Bramsiepe angehört. Er verriet uns am 6. Februar das Konzept, was der Förderverein macht und auch wer in dem Förderverein (120 Mitglieder) ist. Zu 50% finanziert das Land (Geld ist rein zweckgebunden), den Rest müssen Sponsoren aufbringen und erfolgt durch die Eintrittsgebühren. Für das Areal -incl. Zoo – gibt es besondere Kriterien: Attraktivität für Wuppertal für die folgenden Generationen über 2031 hinaus, wenn die Stadt die Pflege übernimmt. Permanent wird jetzt schon im Vorfeld über die Buga berichtet und diese beworben. Danke für die umfassenden Schilderungen, durch die wir die Ideen und Vorbereitungen zu dem Projekt kennengelernt haben.
Mit dem alten Wagen 11 schwebten wir am 6. März durch das Tal der Wupper, das mit über 9.000 Fotos in der Zeit um 1929 digital dargestellt wurde. Der geistige Vater des Schwebodroms, Martin Bang, und der Vorsitzende der IG Barmen Thomas Helbig haben ein leerstehendes Ladenlokal am oberen Werth gefunden, in dem nach vielen Umbauarbeiten nun das „Hirngespinst“ von Eugen Langen – die 1898 konzipierte Bahn über die Wupper ausgestellt wird. Im Stadtplan von 1929 waren Barmen und Elberfeld noch getrennt. Anhand der Nummerierung auf den 468 Pfeilern konnten die Fotos auf den alten Bildern zugeordnet werden. Alles wurde so nachgebaut, wie es 1929 ausgesehen hat: Telefonzellen, Autos, Kleidung der Menschen….. Der Schauspieler Dietmar Bär (ab 1990 am Schauspielhaus tätig) ist unschwerlich als Sprecher in dem Film zu erkennen. Selbst die weltweite Presse zollt diesem Projekt in Wuppertal ihre Bewunderung, was sich in den enormen Besucherzahlen bereits bemerkbar macht. Bei dieser Zeitreise schwebt die Seele, wir haben uns ganz entspannt, um dieses unvergessliche Erlebnis zu genießen, wofür wir den vielen mit enormem Einsatz Beteiligten ganz herzlich danken.
Am Osterdienstag, 2. April, habe sich die Daheimgebliebenen zu einem gemütlichen Plausch bei 7 Gründe getroffen.
Einen riesigen Überblick über die Stahlindustrie weltweit und Firma SMS insbesondere gab uns Ulrich Svejkovsky am 7. Mai. Stahl kann erzeugt werden werden aus einer Kombination aus Eisenerz, Kalk, Holzkohle oder aus Schrott, der je nach dem Endprodukt zusammengestellt wird. Weltweit hat SMS spezielle Werke, um die gewünschten Produkte je Region herzustellen. China ist inzwischen weltweit der größte Hersteller, weil dort die niedrigsten Energiekosten sind. Alle asiatischen Länder haben Deutschland bereits überholt. Das bedenkliche Resumee des Abends war: Eine deutsche Stahlindustrie kann nur erhalten bleiben, wenn die Energiekosten im internationalen Rahmen wettbewerbsfähig sind. Leider ist hierfür kein Weg absehbar.
Durch Tinas gute Idee hing der Himmel für uns voller Geigen als wir am 2. Juni bei Landsiedel Becker waren und Erhard Buntrock uns dort die Geheimnisse des Geigenbaus zeigte. Früher hatte er eine große Lehrwerkstatt in Elberfeld, die er aufgelöst hat und fast alles nach Nicaragua an das dortige Kulturzentrum geschickt hat.
Die einzelnen Schritte für diese wunderbaren Instrumente sind: Entwurf, Zeichnung, Schablone, Innenform (wird später entfernt). Zarge, Boden und Schnecke werden aus Laubholz – weil zugresistent – gemacht. Die Decke besteht aus Nadelholz, weil es druckresistent ist. Dann sahen wir die einzelnen Schritte und deren besondere Merkmale bis ein neues individuelles Instrumenet fertig ist. Geigenbauer ist ein wundervoller Beruf! Herzlichen Dank, dass wir einen so kompetenten und entspannten Abend haben durften.
Einzigartig! Museumsreif! Ein Traum! Das war unser Besuch in Schloss Wuppertal am 2. Juli mit dem Schlossherrn Lothar Vitus Abstohs. Er erzählte uns in dem beeindruckenden Festsaal des Schlosses wie er und sein Mann Hazy Hartlieb sich einen Traum erfüllt haben. Bei einem Hundespaziergang vor 38 Jahren sah er das Haus zum ersten Mal und 2009 stand es zum Verkauf und die beiden Herren schlugen kurz entschlossen zu. Es störte sie überhaupt nicht, dass sie 1/2 Jahr in einer Baustelle wohnen mussten, denn am Ende wurden sie durch eine perfekte Verwirklichung belohnt. L. Astohs kannte auch die wechselvolle Geschichte vom Erbauer bis hin zu den nachfolgenden Eigentümern. Heute werden die Räume teilweise privat genutzt und auch für Events und den jährlichen Weihnachtsmarkt. Verwöhnt wurden wir mit köstlichem Fingerfood, das der Hausherr selbst gekonnt zusammengestellt hat. Danke!!
Ein Sommerabend wie wir uns den nur wünschen können verbrachten wir nach dem Vortrag von Frau Dr. Eva Waldschütz am 6. August über die Wupperfrauen e.V. auf der Terrasse der alten Bergbahn. 65 fertige Biografien von aussergewöhnlichen Damen befinden sich bereits auf der Homepage, nur 12 Strassen in Wuppertal sind nach berühmten Frauen benannt. Diese Zahl wurde spontan aus dem Kreis der Clubfreundinnen nach oben korrigiert. Den Schwerpunkt des Vortrags legte die Referentin auf eine Hand voll rassistisch verfolgte Frau, die teilweise nur ein ganz kurze Zeit ihres Lebens im Tal verbracht hatten.
In seiner Wohnung auf dem Dönberg hat uns Alfonso Gravina am 3. September ganz herzlich empfangen und uns seine Bilder, alle auf schwarzem Untergrund aus Kappa oder Karton, gezeigt.
Er malt mit besonders farbkräftigen Buntstiften von den unterschiedlichsten Firmen und benutzt auch japanische Wachsfarben. Diese leuchtenden Farbspiele in unterschiedlichsten Formen sind ein Genuss für Bilderfreunde. Er malt begeistert aus tiefster Seele, um den Menschen etwas Eigenes mitzugeben.
Sein 2. Talent ist die Vermittlung von Körperbeherrschung auf den Spuren der gleichnamigen Kampfkunst der alten Tibeter Tescao. Ziel ist es die Selbstverteidigung vor allem körpereigene Energien frei zu setzen und intellektuelle wie physische Potenziale zu verbessern .
Im Garten von Landhaus Ewich beschlossen wir diesen kunstvollen Sommerabend – wie immer bei munteren Gesprächen – beil leckerem Essen und „einem Gläschen..“
Zu Intelligenz gehört Kreativität! Diese hat die KÜNSTLICHE INTELLIGENZ nicht! Prof.Dietmar Tutsch leitet den Lehrstuhl Automatisierung/Informatik an der Uni Wuppertal. Am 1. Oktober nahm er uns die Angst vor der unbekannten KI. Die 1. intelligente Maschine gab es angeblich im 18. Jhdt – den Schachtürken, doch dieser war ein Fake, daher kommt der Begriff getürkt.
Man sollte sich niemals auf das Ergebnis einer KI verlassen. Maschinen erlernen aus vorhandenen Daten, können aus ihnen Klassen bilden, Korrelationen entdecken, interpolieren Werte, aber die Entscheidungen basieren auf Wahrscheinlichkeiten, die nicht verlässlich sind, sondern auf Vorherigem basieren. Sie lernen eventuell zusätzlich von älteren selbsterzeugten Daten, was falsche Ergebnisse noch verstärken kann. Sie lernen eventuell zusätzlich von älteren selbsterzeugten Daten, was falsche Ergebnisse noch verstärken kann In frühestens 10-20 Jahren könnte autonomes Fahren möglich sein. Dieses komplexe Zukunftsthema mit dem Fazit, dass Maschinen nicht intelligent sind, sie unterstützen lediglich die Menschen bei der Handhabung vieler Daten, stellte er faszinierend dar. Sie erkennen potentielle Abhängiskeiten und geben potentielle Lösungsvorschläge. Prof. Tutsch fesselte uns mit seinem Vortrag und gab uns sogar noch praktische Alltagstipps für unseren laienhaften täglichen Umgang mit z.B. Handy etc. Herzlichen Dank! Zum Glück sind wir kreativ und nutzen unsere menschliche Intelligenz!
Unsere WZ hat nun schon seit ein paar Jahren schöne Räumlichkeiten, die uns der stellv. Chefredakteuer Olaf Kupfer stolz zeigte, mitten in Elberfeld. Jeden Abend bis 21.30 Uhr stellen die Redakteure die Beiträge für den nächsten Tag zusammen für die Seiten, die inhaltlich in Wuppertal gefüllt werden. Einige Seiten werden komplett von z.B. Münster übernommen und manche Artikel werden von dem Reaktionsnetzwerk Deutschland , der deutschen Presseagentur oder ähnlichen Cooperationen geliefert . Vor ca. 10 Jahren gab es noch 110 Redakteure, jetzt nur noch ca. die Hälfte. Die Kosten für eine gedruckte Ausgabe werden immer höher und es gibt immer weniger Leser der Papierausgabe (30.000). Ein Einstellen von gedruckten Ausgaben ist zum Glück nicht in Sicht. Es werden wohl in Deutschland viele Lokalzeitungen wegfallen in den nächsten Jahren.
Wir wünschen der WZ und uns noch unendlich viel Genuss beim Lesen von raschelndem Papier! DANKE!!!!! Schön war’s!
Wieder ist ein erlebnisreiches zu Ende gegangen. Am 4. Dezember, Barbaratag- deshalb so wichtig, weil wir die Freude hatten, die dritte Barbara in unseren Club als Mitglied zu begrüßen – trafen wir uns vollzählig wie auch in den vergangenen Jahren in dem großzügigen Wintergarten von Essen’z. Das Küchenteam hat sich wieder einmal selbst übertroffen und die Servicedamen umsorgten uns mit aufmerksamer Freundlichkeit. Sogar einige Ehemänner waren gekommen und genossen den Abend mit uns und unseren beiden Ehrenmitgliedern Teresa Stößel und Fabienne van Straten. Die beiden sind einfach immer die Garantinnen für einen besinnlichen und gleichzeitig auch lustigen Abend. Kurz zusammengefasst: Super Restaurant, spitzen Unterhaltung und auch zum harmonischen Plaudern untereinander gab es noch genügend Zeit = ein unvergesslicher Adventsabend 2024!