Rosi hat uns einen wirklich liebenswürdigen und  kompetenten Referenten  für unseren Jahresbeginn 2017 besorgt. Danke!
Dr. Klaus Harms hat uns zu Beginn des Reformationsjahres  über Martin Luther berichtet. Die Verbreitung seiner Thesen war nur möglich, weil gerade die Druckkunst erfunden worden war. Ergänzend zu diesem Vortrag erschien genau passend am nächsten Tag in der WZ ein großer Artikel: „Die Reformation war nicht nur Männersache“ .
Wie sieht es heute aus?  Die  beiden christlichen Kirchen haben sich fast komplett angenähert, was durch viele gemeinschaftliche Aktionen wie ökumenische Gottesdienste etc. untermauert wird. Wie gehen die Christen mit anderen Religionen um? Es wurde selbst noch beim Essen lebhaft diskutiert.

Am 20. Januar  nahmen  bis auf 2, die aus beruflichen Gründen nicht konnten,  alle  die Einladung von Rosi zu einem Tagesausflug in das  Völkerkundemuseum der Franziskaner in Werl  mit der Krippenausstellung  an.  Pater Reinhard hat 600 Krippen in allen Größen von seinen Reisen mitgebracht. Fasziniert begleiteten wir ihn fast um die ganze Welt und lauschten gespannt seinen Episoden.

„Gegenseitiger Respekt, Verbindlichkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft“ sind die Leitmotive des traditionsreichen Familienunternehmens Knipex. Am 7. Februar durften wir unter der professionellen Führung von Bernd Noll sogar in die Produktionshallen. Frau Payk trug uns  die Firmengeschichte ab 1882 in warmen Worten vor. Heute ist Knipex, die Firma hat viele Auszeichnungen erhalten,  weltweit vertreten. Der Erfolg liegt in der Firmenphilosophie – alle zusammen bilden die „Knipexfamilie“.
Bei unserer anschließenden  jährlichen Mitgliederversammlung wurden alle Punkte harmonisch und einstimmig abgearbeitet.

In den historischen Räumen der Nationalbank wurden wir am 7. März  herzlich von Frau Direktorin Brune und Frau Thielenhaus empfangen und über die Börsenpsychologie aufgeklärt. Die Börse ist ein ständiges Auf und Ab und erfordert viel Kompetenz und Information. Ein ausführlicher Überblick über einen 10 Jahreszeitraum verdeutlichte eindrucksvoll die unvorhersehbaren Sprünge nach oben und unten.  Beim anschließenden Essen bei Primavera a Merano wurde in lockerer Runde weiter diskutiert.

Wir begaben uns am 2. Mai auf eine Reise in das auslaufende 19. und das beginnende 20. Jahrhundert. Das Großbürgertum in der damals noch selbstständigen Stadt Barmen wurde an Beispielen im Villenviertel am Toelleturm und im Vorwerkpark veranschaulicht. Nach dem Anstieg auf den Toelleturm haben wir uns dann wetterbedingt in den Barmer Tennisclub verzogen, auf dessen Anlage frühe  die Turmbahn stand.  Bevor der Toelleturm von dem Fabrikanten Toelle aus Langerfeld endgültige gebaut wurde, hatte man zunächst einmal ein Muster aus Holz erstellt. Den Familien Vorwerk verdanken die Barmer  die Bergbahn – erbaut von Siemens ; sie fuhr ehemals bis Müngsten  – und das Luftkurhaus, das einstmals ein Gästehaus der Familie war. Für Pauline Luhn (Seifenfabrik in der Schwarzbach) wurde im Park die „Paulinenruhe“ gebaut.  Barmen war leider die erste Großstadt, die bombadiert wurde und diesem Angriff fiel die Barmer Stadthalle zum Opfer, die größer als die Elberfelder war.
Volker Staab führte uns lebendig durch 2 Jahrhunderte Barmer Geschichte mit noch vielen weiteren Erklärungen zu anderen Barmer Familien und Sehenswürdigkeiten. Wir waren erstaunt, was der Barmer Verschönerungsverein alles zu bieten hat.

Der Pfingstdienstag sollte ein Grillabend bei Bine werden für die Daheimgebliebenen. Irgendwer war wohl nicht brav und wir mussten bei vielen gutgelaunten Geprächen drinnen sitzen. Es war trotzdem urgemütlich.

Tanja Kreiskott hat uns am 4. Juli in das alte Stellwerk am Loh eingeladen. Ein Kleinod! Von alt konnte keine Rede sein! Es ist seit 2010 beeindruckend  von ihr und ihrem Mann renoviert und restauriert worden.  Anhand von vielen Dias bekamen wir schnell eine Vorstellung,  wie geschickt  diese zarte Person mit Flex und anderen schweren Geräten umgehen kann. Die 4 Etagen  sind nun Wohn- und Geschäftshaus, in dem beide ihrem Beruf nachgehen. Die gelernte Heilpädagogin Frau Kreiskott kreiert und fertig Kleidung aus alten Stoffen an, modelliert Lichtschalen und gemeinsam mit ihrem Mann veranstaltet sie im Parterre Kulturveranstaltungen.

Das war beeindruckend am 1. August! Ich habe direkt versucht, meine Hündin Cara zum Eierlegen zu ermuntern – 100% fehlgeschlagen. Wenn ihr Freund Filou noch erreichbar gewesen wäre, dann hätte ich nur einen Misserfolg von statistischen  von 50% geschafft.  Ich habe aufgepasst, was Prof. Norbert Böhme uns  vor Augen führte!!!!!!!
Weiterhin wurde statistisch belegt:
Zigaretten rauchen  verändert bei Frauen die Brustkrebssterblichkeit um 1% (klar, sie sterben an Lungenkrebs)
Der Klapperstorch bringt die Babys . (Wo Störche sind , ist eine hohe Geburtenrate)
Kinder mit großen Schuhen können besser lesen als Kinder mit kleinen Schuhen. (große Schuhe = älter
Verändert man die Bezugsgrößen auf der x-Achse, erhält die Kurve einen ganz anderen Eindruck auf den Betrachter.
Und Vieles mehr wurde uns anschaulich vor Augen geführt. Nun können wir uns vorstellen, wie wir immer wieder Fakten vor Augen geführt bekommen, die einfach nur „aufgehübscht“ wurden und so offensichtlich eine völlig andere Aussage ergeben. Betrügen ohne zu lügen.
Der kleine gemütliche Raum im Parkschlösschen lud noch ein, lange zu bleiben und statistischen  Phantasien freuen Lauf zu lassen.

Wir haben uns am 5. September  im Barmer Rathaus  bei dem Ressortleiter Katasteramt Holger Wanzke getroffen.Er liebt seinen Beruf als Geodät offensichtlich sehr, denn er  schaffte es, dass wir mucksmäuschenstill ihm   ganz weit in die Vergangenheit zurück folgten. Er stellte uns bei einem Streifzug über das Weltbild im Großen und Kleinen – die einstigen und heutigen Messmethoden samt ihrer Entstehung vor. Schon bei den Römern und Ägypter gab  es  erstaunlich genaue  Katasterpläne, die in Stein gemeißelt waren oder auf Pergament/Papyrus geschrieben.
Zum Beispiel erfolgten die Höhenmessungen per Senklot oder Wasserrinne (Chorbat), die heute durch die Nivellierlatte ersetzt werden. Der Pegel in Amsterdam ist  die Basishöhe nn. Im 18. Jahrhundert wurde in Europa einheitlich der Meter  auf der Basis der Entfernung von Dünnkirchen bis Barcelona eingeführt.
Die Griechen klärten, dass die Erde eine Kugel ist – in Wahrheit ein Geoid-  und legten verschiedene Methoden fest, um den Umfang zu messen mit dem Ergebnis von  a) 40.000 und b) 28.000 (so kam Columbus auf die Westindischen Inseln).
Diese und viele Informationen haben wir dann noch zusammen mit Herrn Wanzke noch im Brauhaus verarbeitet.

Zu einem märchenhaften Abend am Märchenbrunnen im Zooviertel hat uns Ulli am 10. September animiert. Nach den ersten beiden vorgelesenen  Geschichten wurde die dritte dann musikalisch unterlegt und verzauberte Jung und Alt.  Am langen Tisch im Bahnhof Zoo fand dieser gesellige, lustige Abend seinen Ausklang.

3. Oktober – ein Feiertag – den haben wir genutzt um aus einem regulären Clubabend eine Sonderveranstaltung zu machen. Bereits am Montag sind wir in das herbstliche Ahrtal gestartet. Von unserem Hotel St. Peter aus sind wir mit der Bahn nach Bad Neuenahr gefahren und haben dort erst einmal alle Ecken erkundet. Der Weg zurück führte uns zu Fuß an der Ahr entlang nach Ahrweiler mit all seinen wunderschönen alten Häusern. Als Wegzehrung und notwendige Pause gab es einen Federweißen. So kamen wir dann nicht allzu müde zum Hotel zurück. Der Abend verflog bei ausgesuchtem Essen und freundschaftlichem Plaudern.  Auf der Rückfahrt schauten wir uns dann noch in Brühl das Schloss Augustusburg an.  Schön war`s!!!!

In unserem Bibelmuseum in Wuppertal befinden sich  Bibeln in 1500 Sprachen mit genauer Angabe, für wie viele Personen sie in die Landessprache übersetzt wurde. Die kleinste Gruppe besteht aus 20 Menschen. Das war nur ein kleiner Überblick, den wir am 7. November erhielten. Ein zweiter Besuch lohnt sich ganz bestimmt und gibt noch viele weitere Informationen. Das Bibelmuseum finanziert sich  hauptsächlich aus Spenden und ehrenamtlicher Tätigkeit. Schon seit 5000 Jahren können die Menschen schreiben. Zunächst fand man Tontafeln mit Keilschrift. Seit 3000 v.Chr.  gab es die Bilderschrift, dann die Hieroglyphen und  die Silbenschrift.  Das erste Alphabet bestand aus 22 Buchstaben. Man schrieb  neben den Tontafeln auf  Papyrus und Leder. Alleine um diese Grundmaterialien herzustellen, benötigte man unendlich viel Zeit. Das alte Testament entstand in 1100 Jahren.

Im der stilvollen Atmosphäre des Romantikhotels Gravenberg verdeutlichte uns Erhard Ufermann am
5. Dezember, dass das Baby mit lockigem Haar ganz wenig romantisch in einer Krippe in einem Ziegenstall mit all den dort herrschenden Unannehmlichkeiten geboren wurde. In dem damaligen gesellschaftlichen Gefüge standen die Ziegenhirten auf der untersten Stufe.

Herr Ufermann hat als Seelsorger  viele Jahrzehnte  Menschen aller Kulturen und jeglichen Glaubens betreut. Aus diesem reichhaltigen Erfahrungsschatz heraus gab er uns den Rat:

Mach’s wie Gott, werde Mensch.