Die Vielfalt der unterschiedlichsten Themen und Eindrücke ist ein grundlegender und wichtiger Bestandteil unserer gemeinsamen Abende.  Hier ist die Kreativität aller Clubmitglieder erwünscht und gefragt. Denn nur so wird aus unserer Gemeinschaft eine harmonische und sorglose Gruppe, die sich auf die monatlichen interessanten Treffen richtig freut und am Ende des Abends zufrieden nach Hause geht.

Im Januar haben wir im Clubhaus des Barmer TC die jährliche notwendige Mitgliederversammlung abgehalten.  Dieses geschah in lockerem Gespräch mit  vielen konstruktiven Ideen für neue  Jahr.

Kann man von Hartz IV leben?  Diese Frage beantwortet uns im Februar Thomas Lenz  und seine Vorstandsreferentin Irene zur Mühlen  in der ehemaligen – heute umgebauten – Schule. Ganz objektiv stellten sie uns „Hartz IV“ vor mit allen positiven Seiten  und mit allen Tücken. Der geniale Vortrag des Abends hat uns mit Wissen  und den daraus erhaltenen Kenntnissen erschlagen!  Herr Lenz legt sehr großen Wert auf die Würde der Menschen, die er betreut. Ein Blick in die notwendige Bürokratie für die Antragsteller sowie für die Sachbearbeiter ließ uns erschauern. Ganz urig war es dann beim abschließenden Plausch im Cafe Simonz.

Zu dem Titel des Abends „Mischpoke und mehr“ trafen wir uns im März in der alten  Synagoge, die tief mit der Wuppertaler Geschichte verwurzelt ist.  Frau Hartung  – Kunstgeschichtlerin –  führte uns mit lebendigen Worten durch die Geschichte der Juden im Kreis Elberfeld/Bergisches Land.  Sie erklärte uns viele Sitten und Gebräuche, die die Juden nach  Möglichkeit in ihr tägliches Leben einbauen sollen.  Zum Plauschen begleitete uns Frau Hartung dann noch in das Restaurant Primavera und erzählte dort dann  Ihre persönlichen Eindrücke von Ihren Studienreisen nach Israel.

Hexengebräu, Giftmischer, chemische Keulen – die Apothekerin Christa Sirrenberg plauderte mit uns am runden Tisch im April. Sie hat keinen Monolog gehalten, sondern hat uns alle mit in ein pulsierendes Gespräch verwickelt.  Wir erfuhren  Vieles über kleine Apotheken, große Ketten, Internetapotheken  und den Einfluss auf die Patienten.   Der Rahmen in der Villa Foresta war für diesen Abend sehr passend ausgewählt.

Lachempfinden  – Lach mal wieder!  Lachen ist gesund und wie empfinden wir es? Das  erklärt uns Günter Manz an diesem fröhlichen und sorglosen Maiabend. Heute Abend soll LACHEN, FROHSINN angesagt sein, war seine Devise. WER lacht über WAS und WEN? Warum empfinden wir Lustiges unterschiedlich. 3 Komiker wurden  präsentiert  nicht nur in großer Unterschiedlichkeit sondern auch nach Epochen: Karl Valentin, Heinz Erhardt, Till Eulenspiegel. Es war Lachen und Frohsinn angesagt und es wurde auch praktiziert!

Ebony and Ibory live together in perfekt harmonie. Das kann man für diesen beeindruckenden Clubabend im Juni bei Christa Brand nur bestätigen. Sie ist eine Frau mit dem ungewöhnlichen Beruf „Klavierbauerin“. Und auch als Mensch ist sie außergewöhnlich  und strahlt sie perfekte Harmonie aus. Sie lud uns in ihr Haus ein, zeigte uns die Werkstatt, gab uns einen Einblick in Ihre Arbeit und als Krönung verwöhnte sie uns dann noch in ihren Privaträumen mit einem leckeren Abendessen.

Schon die Römer haben bei ihren Kriegszügen kleine Orgeln mitgeführt, um damit viele Instrumente zur Verfügung zu haben.  Burkhard Klimke ist gelernter Orgelbauer und über seit mehr als 40 Jahren diesen Beruf voller Begeisterung aus. Diese Liebe zu seiner Profession und den Instrumenten vermittelte er uns in der Cronenberger Kirche Heiliger Ewalde.     Beim Spielen kann man einzelne  aber auch alle Register für einen vollen Klang ziehen. Bei unserem 1 stündigen Besuch im Juni konnten wir sogar das Innenleben der Orgel betrachten und haben viel über die Funktion gelernt. Nun wissen wir, dass  der Klang  temperaturabhängig ist, wie die Blasebälge arbeiten, welch ganz schlimmen Einfluss Schimmelbildung hat,   und und und …..

Kerstin Bause,  Diplom Ökotrophologin,  hat uns am 2. August  mit der Einleitung aus Omas (Emmas) Kochbuch erfreut. Wie wurde um 1900 herum  in einem bürgerlichen Haushalt gekocht?  Auf dem wöchentlichen Menüplan stand noch jeden Tag Fleisch – heute ist die Vorgabe für gesundes Essen 300 – 600 g pro Woche.  Anhand von anschaulichen Übersichten wurde uns vor Augen geführt, wie weit die arlmit der veganen übereinstimmt.  Das logische Fazit für mich aus diesem  ernährungswissenschaftlichen Abend ist: weiter mit Appetit essen (das taten wir dann auch im „Futterplatz“) und etwas bewusster auf eine ausgewogene Kost achten – egal ob vegetarisch, vegan oder aus Omas Kochbuch.

Eine Sternwarte auf dem Carl Fuhlrott Gymnasium? Unterricht auf dem Dach? Da waren wir gespannt, was uns der 6. September beschert.  Nach 1,5 Stunden überaus  interessanter, überhaupt nicht langweiliger Theorie gingen wir zur Sternwarte.
Tatsächlich: An 6 Beobachtungsinseln können verschiedene  Schülergruppen gleichzeitig an unterschiedlichen Themen arbeiten. Zusätzlich gibt es ein Planetarium, das die Schüler selber gebaut und eingerichtet haben!
Außerdem steht dort oben in einem Beobachtungsraum ein großes Zeiss-Teleskop. Das Dach darüber kann man mit ein paar Handgriffen verschieben.  Wir hatten Glück: keine Wolke am Abendhimmel. Es konnte losgehen.
Herr Winkhaus – der Leiter des Projekts – stellte per Computer die richtige Position ein – und schon konnten wir tatsächlich gestochen scharf die Mondoberfläche, den orangefarbenen Mars und sogar den Saturn plus Ring sehen.
Als es dunkel wurde, sahen wir genau über uns das Sommerdreieck.  Der große Wagen am nördlichen Himmel war ganz deutlich zu sehen, und  – auch neu gelernt – 5x die Wagenhöhe – dann hat man den Polarstern. Und nochmal genauso weit ist es bis zur Kassiopeia…  Ein wunderbarer und lehrreicher Abend!  Kein Wunder, dass die Schüler von Herrn Winkhaus schon  viele Preise bei Jugend forscht gewonnen haben. (Monika F.)

Sternwarte

Am 4. Oktober empfing uns der Hausherr (obwohl er immer wieder betonte, dass er nur Mieter ist) Wolf-Dieter Gawehn-Harnisch  im Flur der riesigen Bayer-Villa. Zusammen mit Frau Brenke erfuhren viel über die Familie Bayer. Das Obergeschoss wird heute als Büro für das Architekturbüro benutzt – mal so am Rande, das Kinderhospiz wurde auch von diesem Büro erbaut – Die wunderbare alte Holzvertäfelung ist in allen Räumen im Original vorhanden. Dort,  wo Modernisierungen nötig waren, wurden sie optisch hervorragend  harmonisch eingepasst. Schön, dass bei allen Änderungen so viel Wert auf die Erhaltung des Alten gesetzt wurde. Den Abend haben wir dann ganz in der Nähe bei  IL GHITTO munter ausklingen lassen.

Starke Frauen aus unserem Tal war das Thema am 8.November im Restaurant Am Husar. Zunächst erklärte uns die Historikerin Elke Brychta, dass Minna Knallenfalls eine Erfindung von Otto Hausmann ist.  Der Künstlerin Ulle Hees verdanken wir ihr Monument in Elberfeld. Selma von der Heydt engagierte sich als Frau eines Bankers sozial für Häuser, in denen alleinstehende Mütter mit ihren Kindern Unterschlupf finden konnten.  Besonders auch engagierten sich die Damen der Familie Landé, indem Thekla eine private Lernküche einrichtete und Abiturkurse für Frauen ins Leben rief. Charlotte kam ein bedeutender Platz in der Kinderheilkunde in Berlin und Frankfurt zu. In munterem Gespräch wurden Parallelen von früher zu heute gezogen.

So ein Jahresabschluss ist immer wieder etwas ganz Besonderes – und in speziell in diesem Jahr, weil es der Nikolausabend war. Im Restaurant Diergardt’s Kühler Grund in Hattingen wartete eine festlich gedeckte Tafel auf uns. Unser Referent Superintendent i.R. Thomas Küstermann ließ uns über Zeit, Ruhe, Frieden und menschliches Miteinander nachdenken.  Zeit war ein herausragendes Thema dieses Abends, denn jede Dame hatte für  den „Krabbelsack“ ein Zeitgeschenk für eine glückliche Gewinnerin mitgebracht.  Das Jahr 2016 war für alle Sans Soucis Freundinnen eine Zeit, in der man sich intensiver kennen lernen konnte und viele positive und bindende Stunden miteinander verbracht hat.